EmoTalk® mit Peter Buchenau & Carmen Uth »Führung und Emotionalität in Krisenzeiten«

Peter Buchenau im EmoTalk mit Carmen Uth: Fuehrung und Emotionalitaet in Krisenzeiten

Mein heutiger EmoTalk® Gast
Peter Buchenau

* 1962 | Autor, Herausgeber, Schauspieler und Komiker

Autor, Herausgeber, Schauspieler und Komiker

  • Peter Buchenau startete sein Berufleben zunächst als Netzwerkspezialist, Projektleiter (Implementation Manager Europa) und schließlich als Führungskraft bei Konzernen im In- und Ausland, bis er 2002 ein eigenes Beratungsunternehmen gründete.
  • 2008 veröffentlichte er sein erstes Buch, den Anti-Stress-Trainer.
  • Seitdem war Buchenau bei über 70 Büchern Herausgeber oder Mitautor.
  • Als Schauspieler steht er seit 2016 mit seinem Comedy-Kabarett-Programm Männerschnupfen auf der Bühne. Diese Show wurde über 400 mal gespielt.

  • Seit 2019 ist er Moderator bei Würzburg Radio für die Shows Buchenaus-Autorentalk und Talk im Bett.

  • Seit 2009 hält er einen Lehrauftrag an der Hochschule Karlsruhe.

  • Im Januar 2021 wurde Buchenau beim Erfolgskongress 2021 mit dem Red Fox Award zum besten Redner 2021 in der Kategorie Vertrieb und Marketing ausgezeichnet.

  • 2021 erhielt er die Auszeichnung 1 von 500 Erfolgsköpfen vom ERFOLG Magazin

In diesem EmoTalk® spricht Peter Buchenau über … 

 

Mit seinem Lebensmotto

Peter Buchenau im Interview

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Lesen Sie hier das ganze EmoTalk® Interview mit Peter Buchenau

Peter Buchenau über »Führung und Emotionalität in Krisenzeiten«

Carmen Uth:

Ein herzliches Hallo an dich, lieber Peter Buchenau; herzlich willkommen im EmoTalk® und ein herzliches Hallo auch an unsere Zuschauer:innen und Zuhörer:innen. Und ich freue mich sehr, dass ich dich, lieber Peter, heute im EmoTalk® begrüßen darf.

Peter Buchenau:

Ganz herzlichen Dank für die Einladung, liebe Carmen.

Carmen Uth:

Mein lieber Peter, also ich bin ja hin und weg – ich habe mir mal im Vorfeld deine Vita angeschaut, was du so alles schon geleistet hast in deinem Leben. Du warst Netzwerkspezialist, Projektleiter, hast als Manager Europa in der Implementation gearbeitet, warst Führungskraft in Konzernen im In- und Ausland und dann hast du 2002 ein eigenes Beratungsunternehmen gegründet, bist als Redner aufgetreten, hast 2008 dein erstes Buch veröffentlicht und inzwischen Buchautor von über 70 Büchern als Herausgeber oder Mit-Autor. Außerdem stehst du seit 2016 als Schauspieler mit deinem Comedy-Kabarett-Programm auf der Bühne – „Männerschnupfen“ heißt die Show – und hast seit 2019 eine Sendung als Moderator beim Würzburg-Radio. Für die Shows „Buchenaus Autorentalk“ und „Talk im Bett“ – ja genau, Talk im Bett, genau!

Peter Buchenau:

Richtig.

Carmen Uth:

Und seit 2009 hast du zudem noch ein Lehrauftrag an der Hochschule in Karlsruhe. 2021 wurdest du beim Erfolgskongress mit dem RED FOX Award ausgezeichnet und zwar als bester Redner in der Kategorie „Vertrieb und Marketing“. Boah!

Peter Buchenau:

Aha. Gut recherchiert.

Carmen Uth:

Ja, also Respekt an dich, das ich ein wirklich beachtlicher Lebensweg und ja, ich gehe mal davon aus wie bei allen Erfolgsmenschen, mit denen ich spreche, stecken ja immer sehr, sehr viele Geschichten dahinter. Warum man so einen Weg geht, warum man sich auf diese Art und Weise entwickelt und bei mir, ich habe ja das Format EmoTalk®, da geht es eben darum, was sind so die emotionalen Weggefährten, die dich begleitet haben auf deinem Lebensweg und ja, warum bist du zu dem geworden, der du geworden bist?

Peter Buchenau:

Gut.

Carmen Uth:

Ja genau. Und damit würde ich auch gerne einsteigen.

Peter Buchenau:

Perfekt, einfach frag los, ich tue aus dem Herzen heraus antworten.

Carmen Uth:

Genau. Du hast ja deinem Angestellten-Dasein den Rücken gekehrt und bist reingesprungen, ja, ins Unternehmertum. Was hat dich dazu bewogen und welche Hürden hast du dabei für dich genommen? Weil wenn man diesen Schritt geht, verlässt man ja das Feld der Sicherheit, man verlässt die Tatsache, dass man in jedem Monat sein Gehalt bekommt, dass man sein Urlaubsgeld bekommt, dass man sein Krankengeld – na, wie heißt das – die Krankenversicherung bezahlt bekommt, dass sogar die Rentenversicherung mitläuft; man muss keine Akquise in dem Sinne machen für sich selbst, sondern man macht einfach einen guten Job und kriegt dann schön brav jeden Monat das Geld aufs Konto überwiesen. Aus dieser Komfortzone bist du ausgestiegen.

Peter Buchenau:

Ja richtig. Und ich muss ein paar Punkte, wo du gesagt hast, einfach widerlegen, ja. Sicherlich hat man in gewissen Positionen den Vorteil, dass man regelmäßig Geld bekommt. Dass man Urlaubsgeld bekommt, Weihnachtsgeld bekommt und so weiter und so fort, je nachdem in welcher Position man auch ist, gibt es noch andere Benefits wie Aktien, Firmenwagen und so weiter und so fort.

Carmen Uth:

Genau. das habe ich vergessen zu erwähnen.

Peter Buchenau:

Ja, also das ist so ein Punkt, aber ab einer gewissen Höhe oder ab einer gewissen Position gibt es auch in diesen Jobs keine Sicherheit mehr. Ja? Also eine Sicherheit heutzutage in Jobs gibt es aus meiner Sicht in keinen einzigen Job mehr, ja? Auch schlichtweg dahin, dass jeder Job, der heutzutage von einem Roboter gemacht werden kann, künftig von einem Roboter gemacht wird. Ja? Also das heißt, wir werden hier in Zukunft eine massive Veränderung am gesamten Arbeitsmarkt erleben. Bei mir war dieser Ausschlag eben da – ich habe Karriere gemacht, schlussendlich war ich Nummer zwei in Europa eines US-Konzerns, ja, ich habe die Zahlen gar nicht mehr so im Kopf drin, aber ich glaube so 700 Leute geführt, Umsatzverantwortung von 170 Millionen, also es ist nicht grad eine kleine Zahl gewesen, sondern ich kann schon sagen, ich habe Management wirklich von der Pike auf gelernt und auch durchgeführt mit allen Höhen und Tiefen, die es in solchen Positionen gibt; und was mich aber dann immer mehr – ich sag mal – zum Nachdenken gebracht hat, ist: je höher du kommst desto einsamer wirst du

Je höher du kommst, desto einsamer wirst du.
Weil du kannst nicht mehr alles sagen, was du willst.

Du bist sehr stark in der Firmenstrategie, in den Firmenvisionen verankert drin. Zum Teil auch mit erheblichen Auswirkungen, was das Arbeitsplatzpotenzial betrifft mit Restrukturierungen, Umorganisierungen, Gewinnbeteiligungen und so weiter und so fort. Ja? Das heißt, du verlierst irgendwann auch – ich sag mal – den Bezug zur Liebe, was du machst. Das ging mir ganz explizit so, ja, und schlussendlich war in meiner Position, zum Schluss – würde ich sagen – war nur noch 90 Prozent Politik der Fall. Also das heißt, von dem, was ich eigentlich mal gelernt und studiert habe, ist überhaupt nichts mehr angewendet worden, vielleicht nur noch 10 Prozent und der Rest war einfach Politik und Strategie. Und das liegt natürlich Leuten – manchen, manchen liegt es weniger. Was mir dabei nicht gepasst hat, ist, dass ich trotz meiner Funktion als Nummer zwei in Europa in diesem US-Konzern einfach nur eine Nummer war. Und das sieht man in vielen Konzernen, die Shareholder-organisiert sind, dass man einfach, egal in welcher Position man ist, selbst als Vorstand in den Augen der Aktionäre immer nur eine Nummer ist. 

Der Bezug zur Emotionalität geht total verloren…

Man hat zu funktionieren und wird mehr und mehr zum Roboter.

Und der Bezug eben zur Emotionalität – und ich glaube, das ist eine sehr schöne Brücke, die man auch hier machen kann – total verlorengeht. Ja? Man hat zu funktionieren, man wird mehr und mehr vom Gedankengut auch zum Roboter und deshalb sage ich immer: Wir müssen in Zukunft keine Angst haben, dass Roboter wie Menschen werden, sondern wir müssen eher davor Angst haben, dass Menschen wie Roboter werden. Und das ist halt ein Punkt, der mich sehr stark geprägt hat und zum Nachdenken gebracht hat. Schon jetzt vor über 20 Jahren jetzt. Oder vor genau 20 Jahren, wo meine Selbständigkeit – hey, ich habe Firmenjubiläum – fällt mir ein – dieses Jahr. Ja? 20 Jahre! Hey, ist ja Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht.

Aber ausschlaggebend für die Situation war eigentlich Vorfall, der sich 2002 ereignet hat: Wir hatten damals die Aufgabe, Europa von einer Produktionsfirma in eine Dienstleistungsfirma umzuwandeln mit nahezu 7.000 Mitarbeitern. Und für das kam dann mein amerikanischer Kollege, der Marc, rüber von Amerika und wir zwei haben im Prinzip die Aufgabe gehabt, dieses Riesen-Projekt, 7.000 Mann, 7.000 Mitarbeiter von einem Produktionsunternehmen in ein Dienstleistungsunternehmen umzuwandeln. Und wir haben das dann auch geschafft innerhalb von zwei Jahren, die man uns gegeben hat, natürlich mit der Prämisse, dass wir im Prinzip komplett eigentlich 7 mal 24 Stunden durchgearbeitet haben. Also auch Wochenende, kurze Schlafpausen. Der Vorteil, den ich hatte – ich habe mir halt dann immer mein Sitz oder meine Freizeiten am Wochenende gegönnt und die auch bewusst immer durchgezogen. Man muss so sagen: Ich habe zu diesem damaligen Zeitpunkt in Zürich gewohnt und die Arbeitsstelle war in Amsterdam, also wie andere Leute mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, bin ich zur Arbeit geflogen. Ja, das war einfach Gang und Gäbe zum damaligen Zeitpunkt noch. Und Marc aus Atlanta damals, der konnte ja nicht jedes Wochenende daheim fliegen, weil die Strecke war gar nicht machbar und so weiter und der war zwei Jahre nicht Zuhause. Ja – in dieser Zeit. Und es gab da auch noch keine Smartphones zwei-zwei und so weiter, man musste also auch Videokonferenzen und alles, was es da für Möglichkeiten gab, musste man anmelden und dann hat man fixe Zeiten gehabt in den Systemen und so konnte der dann wenigstens über diese Art und Weise mit seiner Familie in den USA kommunizieren.

Also – lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben das Projekt abgegeben. Es ist uns sehr nah an die Gesundheit gegangen auch, weil unter anderem dem Marc auch versprochen worden ist, wenn er dieses Projekt schafft innerhalb von zwei Jahren umzusetzen, dann wird er Vorstandsmitglied in diesem US-Konzern. Das war eigentlich so seine Prüfungsaufgabe, um in den Vorstand hineinzukommen.

Was man natürlich nicht berücksichtigt hat ist, dass Marc dann zurückgeflogen ist nach diesen zwei Jahren, das erste Mal überhaupt, nach Atlanta, seine Familie eingepackt hat, nach Miami weitergeflogen ist in sein Ferienhaus, die Turnschuhe angezogen hat, losgelaufen ist, umgefallen ist und tot war.

 

Wenn man permanent arbeitet und unter Vollstress ist, kann man nicht von heute auf morgen aufhören.

Man muss es „auslaufen“ lassen und nicht von 100 auf Null!

Also das war im Prinzip so diese Situation, die uns zum Nachdenken gebracht hat. Natürlich. Genauso wie man, wenn man immer permanent arbeitet oder dauernd unter Vollstress ist, unter voller Belastung ist, kann ich nicht von heute auf morgen aufhören, ich muss es auch machen wie ein Sportler, ein Hochleistungssportler, ich muss es sogenannt „auslaufen“ lassen. Der hört ja auch nicht von heute auf morgen auf, der Hochleistungssportler, sondern er läuft hinterher weiter, reduziert sein Pensum und genauso, das muss man beim Arbeiten auch machen.

Deshalb haben auch sehr viele Rentner Probleme, weil sie bis zum Rentendasein voll arbeiten und dann nichts mehr tun. Und durch das hat man auch eine sehr starke Todesrate unmittelbar bei diesen Leuten, die dann von hundert auf null runterfallen.

Also ich muss auch hier eine Reduktion machen. Das hat mich natürlich schwer mitgenommen, einfach aus der Begründung heraus, weil ich ja mit ihm zwei Jahre lange wirklich Schulter an Schulter, Kopf an Kopf, Idee an Idee miteinander zusammengearbeitet habe. Wir waren wirklich best friends in diesen zwei Jahren und für mich war dann klar, okay, jetzt steht eigentlich für mich der nächste Schritt Nummer eins in Europa an. Ja?

 

Will ich dieses jetzt wirklich übernehmen? Will ich das machen?

Und bin dann kurze Zeit später nach USA rüber geflogen ins Headquarter und habe gesagt: „Ja, ich mach den Job, aber nur, wenn wir betriebliches Gesundheitsmanagement als einen weiteren Erfolgsfaktor im Unternehmen etablieren.“ Also neben Profit, neben – was weiß ich – Produktion, neben Verkaufszahlen und so weiter und so fort, als zusätzlichen Erfolgsfaktor wollte ich betriebliches Gesundheitsmanagement, also Gesundheit der Mitarbeiter. Und dann hat man mir zur Antwort gegeben: 

„Peter, für solche Befindlichkeiten haben wir keine Zeit.“ 

Das hat mich getroffen und dann war mir irgendwie klar, dass das mit der Nummer, was ich anfangs erwähnt habe, wirklich so ist und auch so weiterhin bleiben wird in diesem Unternehmen. Ich bin dann in den Flieger rein, zurück nach Europa, sechs Stunden später ausgestiegen und habe dann im Prinzip meine Kündigung auf den Tisch gelegt. 

 

Aus dem Umgang mit Gefühlen und mit der Menschlichkeit habe ich als Mensch Konsequenzen gezogen.

Weil dieser Umgang mit Gefühlen, dieser Umgang mit Emotionen und dieser Umgang mit dem Thema der Menschlichkeit war für mich ein Punkt, der für mich nicht weiter vereinbar war. Und wenn irgendetwas für mich nicht weiter vereinbar ist, dann muss ich als Mensch Konsequenzen ziehen und die Konsequenz war halt damals das Thema der Kündigung.

Carmen Uth:

Aber es war ja auch die Situation so, dass du in so einer kurzen Zeit ja jetzt nicht den Plan B aus der Tasche zaubern konntest, du warst ja unvorbereitet; also du bist quasi ins eiskalte Wasser gesprungen.

Peter Buchenau:

Menschen kaufen von Menschen

Ja, es ist so: eiskalt war das auch nicht, muss man sagen. Es war schon kalt, ja, aber es war nicht eiskalt, weil sonst hätte ich ja meinen Job vorher gemacht, richtig, ja, ich hatte ja eine Führungskompetenz, ich hatte ja eine Beratungskompetenz in anderen Unternehmen als dessen Auftrag. Das heißt, ich habe ja meine Kontakte auch in Europa gehabt und von dieser Seite her ist es natürlich dann so gewesen, dass ich mir natürlich da schon mein eigenes Kundennetzwerk halt im Rahmen der Firma aufgebaut hatte damals, klar, die ich betreut habe als Berater und nach wie vor ist es halt in vielen Unternehmen so, Menschen kaufen von Menschen. Und dem Käufer ist es eigentlich egal, wer hinter mir in der Person als Firma steht. Sondern die wollen mich haben, weil sie in mich Vertrauen haben in der Person und egal, ob ich dann die Firma A, B oder C habe, das spielt keine Rolle für meine Kunden.

Und durch das konnte ich dann ungefähr ein halbes Jahr später – ich habe dann erst mal verdauen müssen, was mach ich da überhaupt und in welche Richtung gehst du, erst mal ein halbes Jahr Selbstfindungsprozess gehabt in der Phase und konnte dann aber eben durch diese Kontakte zu den Unternehmen, die ich hatte, ins Interims-Management einsteigen und bin dann als freier Berater im Prinzip für diese Unternehmen dann tätig gewesen.

Carmen Uth:

Okay. Also einmal was dir geholfen hat, war ganz klar das Potenzialbewusstsein. Du wusstest, ich weiß, was ich kann, ich weiß, wer ich bin und ich habe auch gute Kontakte. Das ist ja schon mal sehr gut.

Nichtsdestotrotz bist du Mensch wie jeder andere und natürlich, wenn man so ein Schritt, so eine Entscheidung trifft und dann auch noch umsetzt, steht man ja erst mal da. Du hast gesagt, du hast so ein halbes Jahr gebraucht, um dich selbst zu finden. In dieser Zeit hast du sicherlich die unterschiedlichsten emotionalen Zustände durchgewandert, oder?

Peter Buchenau:

Ja, mit Sicherheit, ja. Vor allen Dingen, ich sage mal, man hat ja auch Familie, man hat Freunde, man hat soziales Umfeld, ja, und dafür hat in der ersten Phase eigentlich keiner Verständnis dafür gehabt. So nach dem Motto: Ja wie kann man so eine Position verlassen? Ja, so viele haben dann etwas Angst gesehen; es gab damals – muss ich auch sagen – mit meiner damaligen Ehefrau, mittlerweile bin ich geschieden von ihr, auch dieses Thema: „Ja, können wir unseren Luxus noch leisten?“ oder „Wie geht es denn weiter?“. Da kamen dann auch diese Ängste hinzu. Müssen wir eventuell umziehen und, und, und. Also das ist dann schon nicht ganz einfach für das soziale Umfeld, vor allem auch wenn ich an mein Elternhaus denke. 

Das war genau das Gleiche – man war ja stolz auf den Sohn, was der erreicht hat und auf einmal ist der arbeitslos. Ja? Die Leute denken halt in erster Linie so und das nicht, weil er gekündigt worden ist, sondern weil er selbst gegangen ist. Das ist ja noch weniger verständlich in einer solchen Situation. 

Was mache ich mit meinem sozialen Umfeld?

Also der Punkt, der mich am meisten beschäftigt hat in dieser Zeit, war wirklich: Wie gehe ich mit meinem sozialen Umfeld um? Und der war wesentlich schwieriger zu beantworten als das Thema: Was mache ich morgen? Oder wo gehe morgen hin? Das war für mich dann relativ schnell klar, was ich will, aber die Frage ist: Was mache ich mit meinem sozialen Umfeld?

Carmen Uth:

War das so eine Art Enttäuschung, die da durchlebt hast, dass als die Wegbegleiter, von denen du dachtest, das sind mir nahestehende Menschen, die sind ja einfach auch für mich da, wenn ich sie mal brauche, dass du da erkannt hast, dass da was ganz anderes dahintersteckt?

Peter Buchenau:

Verständnis für das Unverständnis anderer haben

Ja, also nicht immer gleich negativ. Ja sicherlich – es gab die einen oder andere, die aufgrund meines Erfolgs sich darin auch gesuhlt haben. Ganz klare Geschichte. Aber in Vielem, wenn ich jetzt meine Eltern zum Beispiel anschaue, da war es einfach Unverständnis. Die haben das einfach nicht verstanden, einfach von der früheren Generation heraus, dass man so einen Schritt machen kann. Das ist noch diese Generation, die ist mit – keine Ahnung – 17, 18, 19 oder 20 dann irgendwo in die Firma eingestiegen und mit 65 aus der Firma raus. Ja?

Carmen Uth:

Genau.

Peter Buchenau:

Und das war, ist für die Leute wirklich – auch nicht negativ betrachtet, es war einfach eine andere Betrachtungsweise. Und den Leuten dann wirklich klarzumachen, es geht doch irgendwie weiter und es gibt andere Unternehmen, das war eigentlich die Hauptaufgabe, die schwerste Aufgabe hier wirklich das auch verständlich in diese Generation dann auch kundzutun.

Carmen Uth:

Warum war dir das wichtig?

Peter Buchenau:

Ja, weil auf der einen Seite, man hat ja auch das Gefühl, man liebt ja auch seine Eltern oder auch sein Umfeld in einer gewissen Art und Weise, mit dem man unterwegs ist. 

Emotionale Bindung zu Menschen bringt Freude und Leid …

Emotionen, auf die man nicht verzichten will!

Man hat ja auch eine emotionale Bindung zu diesen Menschen. Hier kommt ja auch Freude, hier kommt Leid, hier kommt Emotion, hier kommt Party, hier kommt Arbeit – das sind ja so viele Faktoren, die hier reinkommen und auf das will man nicht verzichten.

Nur weil man jetzt einen anderen Job hat oder in Anführungszeichen auch vielleicht mal über einen Zeitraum keinen Job hat, ist man ja kein anderer Mensch. Und trotzdem möchte man ja da auch irgendwie weiter als Mensch anerkannt werden und dann hat man dann doch wirklich gesehen, dass es da doch Menschen gegeben hat, die sich abgewendet haben und es gab auch Menschen, die man neu gewonnen hat.

 

 Und da möchte ich einfach jedem halt auch diesen Rat mitgeben: 

Egal wo eine Türe zugeht:
Es geht auch immer eine Türe auf.

Wo kann ich selbst entscheiden:

Welche Türe mache ich zu und welche mache ich auf?!

Man muss einfach schauen, dass es halt immer wieder diese Möglichkeit gibt, dass ich selbst entscheiden kann, welche Tür mach ich zu und welche Tür mach ich auf.

Carmen Uth:

Was war so das Wichtige in der Zeit, das dir Halt gegeben hat?

Peter Buchenau:

Die wichtigsten Haltepunkte in der Krise:

Glaube an mich selbst &
ein Mentor

In dieser Zeit würde ich wirklich sagen war es der Glaube an mich selbst. Und eine ganz – also – nee die kam erst später hinzu – und auch ein Mentor, den ich bei mir an der Seite hatte schon über Jahre hinweg, der mich begleitet hat über verschiedenste Jahre, der leider jetzt nicht mehr lebt, der mittlerweile auch schon verstorben ist, aber ganz normal am Alter, nicht weil ihm sonst irgendwas passiert ist und von dieser Seite her war das immer so ein Ansprechpartner und da habe ich ja jetzt auch so ein Programm etabliert, das nennt „Rent a Friend“, wo es drum geht, in Menschen, die in irgendwelchen Positionen sind und einsam sind, einsam jetzt in Bezug nicht auf ich hab keinen Partner, sondern ich hab niemanden zum Reden oder ich brauche als Führungskraft mal eine zweite Meinung, einen Sparringspartner oder sonst irgendwas, der mir da eigentlich immer so als Sparringspartner zur Seite stand und der mir dann in wichtigen Situationen auch Tipps und Hinweise gegeben hat.

Carmen Uth:

Ja, das ist was, was ich auch immer wieder von anderen Erfolgspersönlichkeiten höre. Jeder von ihnen hat so seinen persönlichen Mentor. Warum ist das wichtig, einen Mentor an seiner Seite zu haben?

Peter Buchenau:

Ein Mentor ist wichtiger Erfolgsfaktor für:

1. Ideen teilen & kritisch und konstruktiv ausdiskutieren

Ja, es sind aus meiner Sicht zwei Punkte: Auf der einen Seite ist, wenn man jetzt in einer – ich sag mal – auch in einer Führungsposition ist, ich kann und darf ja nicht alles sagen. Obwohl ich auch möchte. Und das staut sich ja irgendwie auch auf. Und dann hast du eine Art Idee, die du umsetzen möchtest, kannst die Idee aber mit niemanden teilen. Und durch das ist dann der Vorteil da, wenn man das mit einer externen Person, einem Mentor wirklich durchdiskutieren kann – mit Pro und Kontra, also auch/ und der dir dann auch Feuer gibt, wenn es nicht passt und dir auch eine konstruktive Rückmeldung gibt, auch wenn dir die nicht gefällt. Und der Bezug ist eben da, wenn du halt extern so eine Person hast, dann gehst du auch viel respektvoller mit diesem Menschen um als wenn du jemanden hast, der dir nahesteht. 

Mit nahestehenden Personen kann man konstruktive Kritikgespräche nicht führen, weil sofort die Emotion dazwischen schießt.

Und gerade in solchen Bereichen ist es so, dass man hier wirklich einen externen – ich sage mal – Partner, Sparringspartner braucht. Ich sehe das auch immer, in meinen früheren Jahren bin ich mal Skilehrer gewesen. Ich konnte jeder Person Skifahren beibringen, aber nicht meiner Frau. Das ist genau dieser einfache Vergleich, den man da hat. Weil sofort andere Emotionen reinkommen und Sprüche reinkommen, die man sonst nie machen würde, also dieser respektive, das ist so dieser eine Punkt.

 

Ein Mentor ist wichtiger Erfolgsfaktor für:

 

2. Einer, der STOPP sagt, wenn man durch blockierte Gedanken in die falsche Richtung lenkt

 

Und der zweite Punkt ist einfach: man ist oft blockiert durch seine Gedanken im Kopf. Und diese lenken einen oder können einen auch in eine falsche Richtung lenken. Und diese falsche Richtung, dann ist man verbohrt in der Richtung, die man jetzt hat und kommt aus diesem Weg gar nicht mehr raus. Also man braucht dann einen, der sagt: Stopp, jetzt geh mal drei Schritte zurück und wir schauen die Sache noch mal von vorne an und vielleicht finden wir diesen anderen Weg, der links und rechts vorbei geht. 

 

Und für diese zwei Punkte ist es extrem wichtig aus meiner Seite, jeder der in irgendeiner Art und Weise erfolgreich sein will, sollte sich wirklich Gedanken über einen Mentor machen.

Carmen Uth:

Das ist eine wunderbare Überleitung zu meiner nächsten Frage, die mir so auf den Lippen brennt. Erfolg – hast du gesagt, die Menschen damals haben dich als/ Deine Eltern waren stolz auf dich, weil sie dich damals als erfolgreich angesehen haben. Das Eine ist, wie sehen anderen Menschen uns, warum werten sie uns als erfolgreich oder vielleicht auch nicht als erfolgreich – das ist die eine Geschichte. Was ist denn deine Geschichte? Was ist für dich mit dieser Lebenserfahrung, die du damals gemacht hast mit dieser schmerzlichen Lebenserfahrung, was ist Erfolg für dich heute?

Peter Buchenau:

Erfolgsdefinition:

  1. Zufriedenheit selbst bestimmen, finden und danach leben
  2. Bezug zum Bauchgefühl
  3. Herzenswärme

Also ich kann es heute ganz einfach sagen: Erfolg ist für mich heute Zufriedenheit. Und diese Zufriedenheit, die muss jeder für sich selbst bestimmen und auch finden und danach leben.

Und ich bin über die Jahre natürlich jetzt immer mehr zu diesem Thema gekommen, dass ich versuchte habe oder immer mehr versuche auch den Kopf auszuschalten in verschiedenen Belangen, sondern bewusst auch auf Herz und Bauch zu hören. Sicher sollte man den Kopf nie komplett abschalten in der Richtung. Aber immer – ich sag ja, der Bezug zum Bauchgefühl oder auch die Herzenswärme, diese zwei Faktoren.

Der Kopf lenkt.
Der Bauch lenkt.

DAS HERZ SCHENKT.

Aber immer – ich sag ja, der Bezug zum Bauchgefühl oder auch die Herzenswärme, diese zwei Faktoren – ich sag ja immer, der Kopf lenkt, der Bauch lenkt und das Herz schenkt. 

 Und diese drei Funktionen, die müssen in einem Einklang sein. Und wenn das funktioniert, dann ist der Mensch für sich erfolgreich. Und Erfolg hat für mich nichts mit Geld zu tun. 

Erfolg ist für mich eine Situation der innerlichen Befriedigung eines Einzelnen.

Carmen Uth:

Also unter unseren Zuschauer:innen und Zuhörer:innen werden sicherlich auch der eine oder andere Leader sein, Unternehmer, Führungskraft. Was möchtest du und natürlich auch allen anderen, aber Führungskräfte haben ja – du hast es ja beschrieben, du bist einfach, je höher du steigst desto einsamer wird es; natürlich kann man das für alle Menschen mitverpacken, aber was ist gerade für solche einsamen Menschen aus deiner Sicht wichtig in Sachen Umgang mit Emotionen? Wir haben es ja angesprochen, du hast auch mal eine Wutattacke, weil die Dinge nicht laufen, du kommst in Situationen, wo dir Angst und Bange wird, du bist frustriert, du bist übermüdet, du stehst unter Druck und, und, und. Und in heutigen Zeiten, also wir erleben ja wirklich wilde Zeiten wie wir sie so noch nie hatten – erst kam Corona, dann kam jetzt die Ukraine, damit in Verbindung die Inflation, die Lieferprobleme, also die digitale Transformation; also wir haben so komplexe Themen, ich will jetzt gar nicht weiter einsteigen auf Themen wie Umwelt und, und, und, das lassen wir mal schön beiseite, sonst sprengt es den Rahmen … Aber: Was kannst du den Menschen auf den Weg geben, dass sie in ihrer Handlungsstärke bleiben und dass sie sich nicht in solche Emotionen fallen lassen und darin versumpfen wie Angst, Frust und so weiter?

Peter Buchenau:

Emotionen gehören dazu.

Also grundsätzlich sage ich einfach: Emotionen gehören dazu.

Carmen Uth:

Absolut.

Peter Buchenau:

1. Man sollte Emotionen nie unterdrücken.

Das ist ja dieser erste Punkt. Deshalb sollte man Emotionen aus meiner Sicht nie unterdrücken – in jeder Situation. Und was du vorher angesprochen hast, ein Wutausbruch oder sonst irgendwas vor Mitarbeitern, das kann immer mal passieren. Grad auch jetzt in dieser angespannten Situation. 

Wahre Größe:
Sich ernstgemeint entschuldigen zu können

Nur muss ich nachher eben diese Stärke auch haben, zu diesen Mitarbeitern dann hinzugehen und zu sagen: „Hey, es tut mir leid, ich bin ausgerastet“ und sich dann dafür dann auch entschuldigen. Und das ist dann wahre Größe. Und man muss das im gesamten Kontext eben sehen. Klar, es war nicht schön oder ist nicht schön, dass man ausgerastet ist, aber man darf das dann nicht im Raum stehen lassen, dann wird es negativ. Sondern man muss hingehen, man muss – wie ich so schön sag – die Eier in der Hose haben, Klammer zu, ja, diesbezüglich und dann hingehen und sagen: „Hey, es tut mir leid, ich bin ausgerastet, ich weiß, es durfte nicht vorkommen, ich möchte mich in aller Form dafür entschuldigen.“ Und das muss aber auch ernst gemeint sein und nicht einfach nur oberflächlich dahingesagt werden.

Carmen Uth:

Absolut.

Peter Buchenau:

2. Emotionen sollte man kontrollieren.
Wenn das nicht klappt, dann die Konsequenzen tragen & ausbügeln

Und ich sage, dass der Großteil, garantiert 90, also 9 von 10 Menschen werden das dann auch verstehen und akzeptieren. Weil das sind auch Menschen mit Emotionen, die das nachvollziehen können in dieser Situation. Deshalb sage ich, Emotionen sollte man eigentlich in dieser Art und Weise – nicht freien Lauf lassen, man sollte sie schon in einer gewissen Art und Weise kontrollieren, aber wenn es dann zu einer Überhandlung kommt oder zu einer Überreaktion kommt, dann soll man auch die Konsequenzen davon tragen und auch schauen, dass man das in irgendeiner Art und Weise ausbügeln kann. Das ist dieser erste Punkt. Der zweite Punkt, den ich den Menschen gerne mitgeben würde, ist, sucht euch wirklich einen Sparringspartner. Und diesen Sparringspartner außerhalb des Unternehmens, außerhalb der Familie. Das ist wichtig. Weil nur der hat wirklich einen neutralen Blick. Sobald ich innerhalb des Unternehmens und innerhalb der Familie bin, bin ich immer mit irgendwelchen – ich sag mal – Vorurteilen, Befindlichkeiten bewandert. Und es muss eine absolut neutrale Person sein, idealerweise noch jemand, der von dieser Materie, in der ich beschäftigt bin oder in der ich arbeite, überhaupt keine Ahnung hat. Je weiter der weg ist, desto genauer und intensiver fragt der nach. Und desto intensiver muss ich nachdenken in dieser Situation, was ich machen möchte. Weil für mich in dieser Funktion ist vieles selbstverständlich. Ob diese Selbstverständlichkeit gut oder schlecht ist, mag ich gar nicht mehr nachher zu beurteilen. Aber mit einem wirklich externen View auf diese Situation kann ich da das anders machen oder dann auch beeinflussen oder mich auf anderem Wege bringen. Das ist der zweite Punkt. 

 

3. Folge Deinem Herzen & Deinem Bauchgefühl – werde einzigartig

 

Der dritte Punkt, den ich gerne den Leuten mitgeben würde, ist: folgt wann immer es geht eurem Herzen, folgt eurem Bauchgefühl und nicht der Kopfgeschichte, weil so oft hat man bei einer Entscheidung ein schlechtes Gefühl im Magen, ein schlechtes Gefühl im Bauch, tut dann – das weiß ich aus eigener Erfahrung – doch rational entscheiden und stellt dann mit Verlaub im Nachgang fest, dass diese Entscheidung falsch war, obwohl die Zahlen alles andere damals bewiesen haben – in der Richtung, ja? Also auch hier zu 80 bis 85 Prozent würde ich behaupten, folgt wirklich eurem Herzen, eurem Bauchgefühl. Und er letzte Punkt, den ich den Menschen heute für Erfolg mitgebe, ist, werdet nicht vergleichbar, sondern werdet einzigartig. Oder ich gehe in diese Situation und sage: Vergesst Perfektion und geht auf Einzigartigkeit. Weil Perfektion ist erstens mal schwer zu erreichen und zweitens strebt jeder danach und wenn jeder danach strebt, ist es austauschbar. Und wer vergleichbar ist, ist austauschbar. Und von dieser Seite her, muss ich, egal ob ich jetzt Produkte habe, ein Unternehmen habe oder mich als Mensch, als Freiberufler oder als Einzelunternehmer mache, ich muss mich immer als Produkt sehen, auch als Mensch, in der Außendarstellung. Und in dieser Außendarstellung muss ich als Produkt oder darf ich als Produkt nicht vergleichbar sein. Denn nur wenn ich nicht vergleichbar bin, dann habe ich alle Trumpfkarten in der Hand.

Nur wenn ich nicht vergleichbar bin, dann habe ich alle Trumpfkarten in der Hand!

Carmen Uth:

Das hast du sehr, sehr schön gesagt. Ich sage dazu gerne: Weg von der Mrs. oder von dem Mr. Perfect hin zur Mrs. oder Mr. Right. Dass wir uns einfach richtig fühlen indem wie wir sind, dass wir den Mut haben zu uns zu stehen und auch das was wichtig ist, abgesehen jetzt mal von dem Thema Geld, Finanzen und so weiter – natürlich ist das wichtig und ich bin auch der Meinung, mit der Persönlichkeit kommt dann auch der Erfolg. Das ist sozusagen eine natürliche Folge. Aber die Frage ist: Wo liegt der Fokus? Renne ich dem Geld hinterher oder versuche ich wirklich meine Lebensträume zu leben, sie überhaupt zuzulassen; ganz viele Menschen träumen ja nicht mehr. Die haben ihre Träume vergraben, weil sie Angst haben, sie schaffen es nicht, aus Träumen werden Ziele, die schafft man nicht, dann ist man enttäuscht und dann denkt man: Ach komm, Ball flach halten und irgendwann ist man dann halt – ja, funktioniert man nur noch nach dem Schema 08/50 und ja, das Leben ist einfach viel zu endlich und ruckzuck ist man dann am Ende seiner beruflichen Laufbahn und fragt sich: Was habe ich denn gemacht mit meinem Leben und vielleicht noch eine Etappe später, wenn es dann Zeit wird, diesen Planeten zu verlassen, aber dann ist es wirklich zu spät. Insofern finde ich deine Botschaft so wichtig, wirklich sich auf das zu konzentrieren, was einen glücklich macht, was einen erfüllt, was einem Zufriedenheit schenkt und ja, du machst ja wirklich so viele Dinge, weil sie dich glücklich und zufrieden machen, weil du dadurch das Leben so mitnimmst wie es dich erfüllt. Und ja, ich bin mir ganz sicher, dass wir beide durch deine Geschichte ganz, ganz viele Menschen heute inspirieren konnten.

Peter Buchenau:

Dankeschön.

Carmen Uth:

Dafür danke ich dir von Herzen, war sehr, sehr schön. Wie haben dir denn meine Fragen gefallen?

Peter Buchenau:

Ja, die kommen auf den Punkt. Alles bestens. Also hat gepasst. Ich möchte vielleicht nur noch eine Anekdote hinten dransetzen, ganz kurz, wo du gesagt hast: „Wer immer dem Geld hinterherrennt“, wie du so schön formuliert hast, der wird es nie erreichen. Sondern du musst den Weg umkehren, du musst in deine innere Stärke kommen, dann kommt das Geld zu dir.

Carmen Uth:

Genau. Das hast du wunderschön abschließend gesagt. Lieben Dank an dich, lieber Peter und ich freue mich auf unser nächstes Wiedersehen.

Peter Buchenau:

Ich mich auch, ich freue mich drauf. Und danke für die tollen Fragen und immer wieder gerne.

Carmen Uth:

Dankeschön und Danke auch an unsere Zuschauer:innen und Zuhörer:innen. Bis zum nächsten Mal!

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Die wertvollsten EmoTipps aus diesem EmoTalk® mit Peter Buchenau
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Generelles über Führungspositionen


Je höher
du kommst, desto einsamer wirst du…

… weil du kannst nicht mehr alles sagen, was du willst.


Wenn Du an der Spitze bist, geht der Bezug zur Emotionalität total verloren

Man hat zu funktionieren und wird mehr und mehr zum Roboter.

Wenn man permanent arbeitet und unter Vollstress ist, kann man nicht von heute auf morgen aufhören. Man muss es „auslaufen“ lassen und nicht von 100 auf Null!


Umgang mit Emotionen

 

 

Wenn der Umgang mit Gefühlen und mit der Menschlichkeit in einem Unternehmen nicht passt, sollte man als Mensch Konsequenzen ziehen.

Wer Verständnis für das Unverständnis anderer hat, gewinnt!

Emotionale Bindung zu Menschen bringt Freude und Leid … Emotionen, auf die man nicht verzichten will!

Egal wo eine Türe zugeht:
Es geht auch immer eine Türe auf.

Wo kann ich selbst entscheiden:

Welche Türe mache ich zu und welche mache ich auf?!

 

2 wichtigste Haltepunkte in der Krise

 

1- Glaube an mich selbst und 2 – ein neutraler, fachfremder Mentor, der:

1. Ideen teilt & kritisch und konstruktiv ausdiskutiert

2. Einer, der STOPP sagt, wenn man durch blockierte Gedanken in die falsche Richtung lenkt

Denn: Mit nahestehenden Personen kann man konstruktive Kritikgespräche nicht führen, weil sofort die Emotion dazwischen schießt.

Erfolgsdefinition

 

  1. Zufriedenheit selbst bestimmen, finden und danach leben

  2. Bezug zum Bauchgefühl

  3. Herzenswärme

Der Kopf lenkt…
Der Bauch lenkt…

DAS HERZ SCHENKT.

 

Erfolg ist eine Situation der innerlichen Befriedigung eines Einzelnen.

 

Regeln & Tipps zum Umgang mit Emotionen

 

 Generell: Emotionen gehören dazu

 

1. Man sollte Emotionen nie unterdrücken

2. Emotionen sollte man kontrollieren
Wenn das nicht klappt, dann die Konsequenzen tragen & ausbügeln/sich entschuldigen [das ist wahre Größe!]

3. Folge Deinem Herzen & Deinem Bauchgefühl – werde einzigartig, denn:

Wer vergleichbar ist, ist austauschbar!

Nur wenn Du nicht vergleichbar bist, hast Du alle Trumpfkarten in der Hand!

Ein herzliches Dankeschön an

Peter Buchenau

für diesen wertigen EmoTalk® und an

SIE

für’s Zuschauen & Lesen 

EmoTipp©
chancemotion® Buch Neuerscheinung: Lebenswendepunkte 2

„Ein Bestseller kommt selten allein…“, dachte sich Autor, Speaker und Coach Peter Buchenau und brachte knapp ein Jahr nach dem Erscheinen seines Erfolgswerkes „Lebenswendepunkte“ nun gemeinsam mit der Schauspielerin Wilma Elles das Folgewerk „Lebenswendepunkte 2“ heraus.

In diesem Buch Lebenswendepunkte erleben Sie die zwölf autobiografischen, inspirierenden Geschichten von Menschen, die ihre Chance zur Veränderung genutzt haben. Auch wenn der Weg oft nicht einfach war, haben sie es geschafft, ihre eingefahrene persönliche Lebenssituation erst zu akzeptieren, dann zu überstehen und schlussendlich sogar positiv zu verändern. 

Dieses Mutmacherbuch ist im Handel und bei amazon erhältlich.

Die Geschichte von Carmen Uth im Buch Lebenswendepunkte 2

Ich habe über 10 Hirntumore
überlebt

EmoTipp: Buch Lebenswendepunkte 2 mit Co-Autorin Carmen Uth, chancemotion

Menschen stehen oft vor Veränderungen. Manchmal augenscheinlich ausweglos festgefahren, ohne absehbare Hoffnung auf positive Veränderung. Doch mit einem starken Willen, einem festen Glauben an sich selbst und vielleicht auch einer Portion Glück bekommen viele von ihnen eine zweite oder gar dritte Chance.

 

Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie mit 2 Euro das Hilfsprojekt „Comida para todos“ (Essen für Alle).

Lebenswendepunkte 2 -mit CoAutorin Carmen Uth - Cover by Tugce Yalcin

Erleben Sie, was Charlotte de Brabandt, Wilma Elles, Ulrich Esenwein, Nadine Leßmeister, Marie Matthäus, Sabine Quaritsch, André M. Richter, Verena Strass, Doris Tauber, Heike Thissen, Carmen Uth und Alexander Roger Wolf widerfahren und wie es ihnen gelungen ist, ihre Lebenswendepunkte positiv umzusetzen.

Dieses Buch ist ein Mutmacherbuch für alle Menschen, die in irgendeiner Weise unzufrieden, unglücklich oder verzweifelt sind.

Wenn die Autoren dieses Buches es geschafft haben, schwierige, teils ausweglose Situationen zu überwinden, dann können Sie es auch. 

Dieses Buch ist
Ihre wertvolle Chance
auf Veränderung.

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Pro Thema erhalten Sie:

  • Trainingsvideo mit Trainingssequenzen aus dem Workbook
  • Workbook-Fragen
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  • Motivations-Texte zum Dranbleiben
  • Möglichkeit für Fragen & Feedback
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Neben diesem Programm steht Ihnen auch die chancemotion® Online Bibliothek zur Verfügung.

Dort finden Sie wertvolle Büchertipps, Interviews sowie nützliche Link-Tipps.

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  • Wütend auf Druck und Mobbing?
    Wie Sie Wutenergie zielführend einsetzen!
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  • Kein Bock auf zähe Begegnungen und Gespräche? Bedürfnisse erkennen und andere für sich gewinnen
  • Konflikte frühzeitig erspüren, deeskalieren und gemeinsam Ziele erreichen
  • [Alte] Verletzungen durch Vergebung souverän abschließen

 

RESILIENZ

  • Vorrausschauend persönliche Brennpunkte erkennen und Burnout verhindern
  • Autsch! Abgrenzung von emotionalen Schmerzen, ohne Ausgrenzung anderer
  • Von VIPs lernen: Kritik als Chance verstehen und Druck verhindern